Montag, 31. Oktober 2011

Haltung sagen. Haltung haben.

Mein letzter Beitrag hat alle Rekorde seit Bestehen meines Blogs gebrochen. Der meist geklickte Artikel an einem Tag. Und schon nach nur zehn Tagen der zweit meist geklickte überhaupt.

Die dargestellte Lage um die Wertschätzung und Vergütung von Ideen scheint einen lang eingeklemmten Nerv vieler Kreativer zu treffen.

Lösungsvorschläge gab es viele (siehe entsprechende Kommentare – wer sie lesen will, sollte Zeit einplanen).

Die Lösung aller Lösungen aber ist einzig eine veränderte gemeinsame Grundhaltung von Agenturlenkern.

1. Ideen nicht zum Dumpingpreis verhökern.

2. Copyright für (ungenutzte) Ideen nicht verschenken.

3. Ideen nicht für Kunden entwerfen, die gar keine Kunden sind.

4. Keinen Pitch ohne Vergütung machen.

5. Pro bono Goldideen vermeiden.

Das sind fünf wichtige Prinzipien, der Idee ihren Wert zu verschaffen.

Doch es fällt leichter, Haltung zu sagen. Als Haltung zu haben. Mir selbst übrigens an aller erster Stelle.

Wenn die Konkurrenz diesen Ansätzen nicht folgt, muss man schon außerordentliche Attraktivität durch seine Arbeit erlangen, um sich in diesem Markt mit diesen Prinzipen behaupten zu können. Es gibt für den Kunden zu viele Alternativen.

Wer Haltung zeigt, ist unbequem. Also können sich Unternehmens-Marketer im Meer des Agenturangebotes einfach bequemere Partner raussuchen.

Haltung zeigen kann auch dann eine echte Grenzerfahrung werden, wenn man nach einem Präsentations-Marathon endlich am Ziel angekommen ist und einen Vertrag verhandelt. Aber der Kunde nicht den finanziellen Vorstellungen der Agentur folgt.

Lässt man es darauf ankommen, wenn schon in den Medien steht, dass man den Etat gewonnen hat? Weitere Beispiele für dieses Lastenkonto gibt es viele.

In so einer Situation Eier zu zeigen, erfordert wirklich einen starken Charakter und gute Nerven.

Doch wir sollten anfangen.

Der Haltungshebel muss ja nicht sofort und um 180 Grad umgelegt werden. Sondern Stück für Stück.

Das Umlegen zeigt aber nur dann eine Hebelwirkung, wenn möglichst viele mitmachen.

Hebel.

Leider das Unwort dieses Jahres.

Vielleicht sind inzwischen einfach zu viele Finanzleute in den Schaltstellen der Wirtschaft angekommen.

PS: Ich kenne einen Kreativen, der die oben genannten Prinzipien mit allen Konsequenzen lebt. Ihm ist kein Weg zu steinig. Er heisst Pius Walker. Ihm sei dieser Artikel gewidmet.

Freitag, 21. Oktober 2011

Wertverfall von Ideen.

In der neuesten Ausgabe der w&v ist ein Artikel zur Headline zu lesen. Diesem Artikel liegt ein Treatment zugrunde, dass ich in den letzten Wochen verfasst habe. Hier sein Wortlaut:

Agenturen rechtfertigen ihr Dasein durch Ideen. Sie entwickeln Strategien, Konzepte und Kampagnen zur Bildung einer Marke und zur Steigerung des Verkaufs.

Ob online, ob offline, ob above- 
oder below-the-line, ob crossmedial oder 360 Grad: wenn Marken Geld in kommunikative Maßnahmen investieren, versprechen sie sich eine Verbesserung des Images oder des Absatzes. Am besten gleich beides.

Der große Unterschied von Kreativagenturen zu den vielen anderen Dienstleisterungsunternehmen im Großraum Kommunikation (z.B. Mediaagenturen, PR-Agenturen, Filmproduktionen, Postproduktionen, Druckereien) ist natürlich die Qualität des 
kreativen Personals.

Das ist ein ganz besonderer Schlag Menschen, die sich da diese Ideen ausdenken, sie mit Inhalten füllen und sie visualisieren.

Es sind Personen, die nicht von 9 bis 18 Uhr kreativ denken, sondern immer. Leute, die für eine Idee oder ein Projekt länger bleiben oder extra am Wochenende in die Agentur kommen.

Weil sie die Aufgabe reizt. Weil sie den Drang in sich verspüren, etwas Ungewöhnliches zu schaffen. Und jedes Briefing sofort darauf abklopfen, ob es die Chance bietet, etwas ganz Besonderes zu veröffentlichen. Etwas, das möglichst die ganze Welt sieht und darauf in der gewünschten Form reagiert. Sicher ist bei vielen Kreativen ein Hauch Selbstverwirklichungssucht, Verrücktheit und Eitelkeit dabei. Aber genau deshalb kommen auch immer wieder erfolgreiche Ideen heraus.

Wer immer nur sauber und gerade denkt, fliegt irgendwann aus der Kurve.

Die Kreativen bestimmen zum größten Teil die Attraktivität einer Kreativagentur. Sie schaffen die Ideen, von denen sich die Kunden der Agentur die Erreichung ihrer Ziele versprechen.

Doch in den letzten 10 Jahren hat sich etwas verändert in der Kunden-Agentur-Beziehung. Langsam, fast schleichend, ist der Respekt vor der kreativen Leistung vor die Hunde gegangen.

Das Preis-Leistungsverhältnis einer 
Idee hat sich zuungunsten der Agenturen entwickelt.

Viele Agenturen verdienen inzwischen mit dem Gut am wenigsten Geld, das sie eigentlich ausmacht: mit Ideen.

Die Idee ist in vielen Fällen nur noch die Eintrittskarte für Leistungen, die sich um die Idee herum ergeben (Reinzeichnung, Bildbearbeitung, Kataloge, digitale Produktion, etc.).

Doch in diesem Denkmodell werden die Lücken auch immer größer, da es viele Kunden gibt, die sich nach einem gewonnenen Pitch eben diese Leistungen (z.B. Reinzeichnung) von vermeintlich günstigeren Spezialdienstleistern einkaufen.

Und so wird die Eintrittskarte „Idee“ immer mehr zu einem Ticket in die Sackgasse.

Je weniger Geld Agenturen mit ihrem Produkt verdienen, desto größer die Mühe, gute Kreative zu halten, die für die Erstellung dieses Produkt verantwortlich sind.

Dieser wenig inspirierenden Entwicklung liegt ein komplexes Mosaik aus Gründen zugrunde.

Ein großes Stück im Mosaik bildet die digitale Revolution. Die mit ihr einhergehende technischen Entwicklung, die es inzwischen vielen Anbietern möglich macht, Leistungen zum Dumpingpreis anzubieten, hat ein ehemaliges Hoheitsgebiet der Agenturen unterspült. Was vorher nicht möglich war (Postproduktion, Filmproduktion, Schnitt, etc.), kann heute fast jeder für ein überschaubares Investment auf die Beine stellen.

Ein weiterer Kern im Mosaik ist die wirtschaftlichen Achterbahnfahrt der letzten Jahre, mit dem Platzen der Dotcom-Blase in 2000 und der Finanzkrise in 2007. Diese riesigen Marktflauten haben zu einer finanziellen Dünnhäutigkeit und totalen Budgetverknappung geführt. Und zu der Legitimation, bei Vertragsverhandlungen über die Grenzen des Anstandes hinaus zu gehen.

Das Mosaik wird umrahmt durch die Tatsache, dass sich Agenturen bei der Vertragsverhandlung oder der Diskussion um Kostenvoranschläge immer mehr mit Einkaufsabteilungen auseinander setzen müssen. Die Einkäufer schreiben den Marketingabteilungen vor, wer den Auftrag bekommt.

Die Qualitätskontrolle über die Idee wird den Agenturen damit aus den Händen genommen. Trotzdem werden sie später am Ergebnis des Produktes gemessen. Dafür bleibt nur ein Wort: paradoxer Irrsinn.

Doch der größte Brocken im Mosaikdes Wertverfalles von Ideen ist von den Agenturen hausgemacht.

Er nennt sich Goldideen.

Für alle, die nicht wissen, was hinter diesem Begriff steckt: Agenturen entwickeln quasi kostenlos Ideen, die sie bei Wettbewerben einreichen können (um goldene Löwen, goldene Nägel oder goldene Pencils, goldene Etceteras zu gewinnen).

Dieser Gewinn wiederum schlägt sich in einem Medaillen-Ranking nieder, welches in der Fachpresse wie auch dem Manager Magazin veröffentlicht wird und die gewünschten PR-Effekte erzielt.

Goldideen gehören heute zum Marketingtool Nummer eins in einer Kreativagentur.

Durch die stetig wachsende Anzahl von Wettbewerben ist in den letzten Jahren eine Dynamik ins „Kreieren“ von Goldideen gekommen, die der Wertschätzung des Agenturproduktes „Idee“ immens geschadet hat.

Kunden sind es längst gewohnt, ausgezeichnete Ideen ohne Bezahlung (und auch ohne Auftrag) serviert zu bekommen.

Wettbewerbe bzw. deren Organisationen haben gelernt, die Eitelkeiten der Agenturen und Kreativen gnadenlos zu monetarisieren. Noch mehr Wettbewerbe, noch mehr Goldideen, noch mehr Administration, noch mehr Einsendegebühren. Und leider auch: noch mehr Presse.

Warum also aufhören?

Silber, Bronze, Shortlist – selbst hoch ausgezeichnete Ideen gehen heute schnell im Meer der vielen ausgezeichneten Ideen unter. Selbst die Halbwertszeit von Gold wird immer kürzer. Heute noch Rummel, morgen schon vergessen.

Hinzu kommen all die Online Kreativ-Archive, die dafür sorgen, dass es gute (und noch viel mehr mittelmäßige) 
Ideen im Überfluss zu begutachten gibt.

Über die sozialen Netzwerke werden die neuesten Ideen sofort publik gemacht.

Die neueste Ausgabe der „Shots“ als DVD ist nicht mehr neu. Mindestens die Hälfte aller Spots hat man sowieso längst vorher schon irgendwo gesehen bzw. sie wurden einem „sozial nahegepostet“.

Kann man eigentlich der ganzen willkürlichen Goldideenflut noch Herr werden?

Wie können wir endlich wieder eine verdiente Wertschätzung für unser geistiges Produkt erreichen?

Die gute Nachricht unter all den negativen Strömungen: es ist nach wie vor unbestritten, dass eine gute Idee Geld wert ist. Sie verbessert ein Markenimage, sie fördert den Absatz, sie optimiert Produkte, sie bringt Menschen in Läden, sie bringt die Marke in die Presse, sie bringt die Marke in die sozialen Medien, sie motiviert die eigenen Mitarbeiter, sie sichert Arbeitsplätze.

Die Kraft einer guten Idee kann viel mehr leisten als jede andere Maßnahme in Unternehmen.

Also darf sie nicht umsonst sein. Und sie darf auch nicht zum Schleuderpreis eingekauft werden.

Es ist an den führenden Agenturen, wieder um den Wert ihrer Ideen zu kämpfen und bei Zuwiderhandlung 
gegebenenfalls auf Aufträge zu verzichten.

Das Projekt, die Wettbewerbe auf die 5 bis 8 wichtigsten einzugrenzen, sollte wieder aufgenommen werden.

Der GWA muss sich mit mehr Vehemenz des Themas Pitch-Honorar annehmen.

Kostenlose Ausschreibungen oder Ausschreibungen, bei denen die Ideen, die nicht gewinnen, trotzdem dem Kunden gehören, schaden schlicht dem Wert unseres Produktes.

Nur, wenn wir uns wieder voll und ganz (in Agenturen, bei Kunden, bei Wettbewerben) auf Ideen konzentrieren, die sowohl kreativ ungewöhnlich sind als auch eine nachweisbare Wirkung erzielt haben, kommt der Respekt zurück.

Auf echten Kundenbriefings reinhauen. Und nicht auf Wettbewerbs-Ideen.

Es geht nämlich nicht nur um den Respekt der Kunden vor der Idee. Sondern auch um den Respekt unserer Mitarbeiter.

Die talentiertesten Kreativen wollen immer weniger Zeit auf der Tagesarbeit verbringen und sich stattdessen lieber stundenlang mit Goldideen beschäftigen.

Warum? In der Tagesarbeit werden ihre gute Ideen meistens durch die vielen Zwänge von Briefings und Kunden so verbogen, dass – im besten Falle – nur noch Durchschnitt an die Öffentlichkeit kommt.

Auch dieser Personenkreis muss wieder lernen, dass der wahre Thrill in der Veröffentlichung einer echt gebrieften Idee liegt.

Und schließlich kann es auch nicht sein, dass Agenturen aus Budgetgründen Mitarbeiter entlassen, aber sechsstellige Summen pro Jahr in Goldideen investieren.

Da ist ein Virus in den Köpfen der Macher, der eine gesunde Entwicklung verhindert. Doch wir brauchen dringend einen Prozess der Rekonvaleszenz.

Das erfordert viele gemeinsame Kräfte und gute Köpfe. Und wird für viele Teilnehmer wie eine Entziehungskur.

Doch wenn die Branche wieder Geld mit Ideen verdienen will, wird das nicht zu vermeiden sein.

Sonntag, 9. Oktober 2011

National Branding.

Der Banner ist keine Erfindung, die erst im digitalen Werbezeitalter entstanden ist. Der Banner ist eigentlich eine uralte Form des Brandings: als Flagge einer Nation.

Laut Wikipedia geht die "Brandingform" der Nationalflagge aus den Flaggen der Schiffe hervor, mit der diese einst ihre Herkunft angezeigt haben. Im späten 18. Jahrhundert etablierten sich diese Flaggen als nationales Symbol, das die Bürger eines Landes vertritt. Diese Entwicklung zur Nationalflagge wurde durch die Entstehung des modernen bürgerlichen Nationalstaates eingeleitet, dessen Ursprung die amerikanische und die französische Revolution waren.

Mir selbst ist nationales Branding noch nie so sehr aufgefallen wie in den letzten 5 Tagen, die ich in Istanbul verbracht habe (übrigens ein "must go").

Vielleicht kommt es daher, dass ich als Deutscher immer noch ein gestörtes Verhältnis zum Banner meines Landes habe: der Trikolore aus Schwarz, Rot und Gold.

Die „Marke Deutschland“ hat sich mit ihrem Verhalten im 3. Reich einfach das Image so versaut, dass viele Nutzer der Marke (und ich auch) immer noch Probleme haben, sich mit den Nationalfarben so zu zeigen, wie sie es mit einem Lacoste-Polohemd oder einer Gucci-Brille tun.

Doch wie wir alle wissen, Images lassen sich verändern.

Events wie die Fußballweltmeisterschaft 2006 und Markenvertreter wie Helmut Schmidt, Franz Beckenbauer oder Sebastian Vettel (oder wen immer man an dieser Stelle nennen mag), tragen dazu bei, die Marke Deutschland positiv aufzuladen, so dass viele Markenbewohner wieder das Markenzeichen stolz tragen mögen.

Sehr schönes Beispiel für die Umpositionierung eines Landes ist übrigens Estland.

Aus Kostengründen hat der Staat die ganze Administration digitalisiert. Ein Artikel im Spiegel vor zwei Wochen beschreibt dieses Land und seinen "Erfolg" sehr treffend und durchaus lehrreich für uns Kommunikationsprofis.

Selbst wählen kann man in Estland – neben der klassischen Wahlkabine – über das Internet. Zur Parlamentswahl 2011 konnten die Wahlberechtigten in Estland ihre Stimme sogar erstmals auch mit einer SMS abgeben. Um per SMS wählen zu können, wurden kostenlos personalisierte SIM-Karten ausgegeben. Wie auch bei den Internetwahlen konnten die Wähler nachträglich noch die von ihnen getroffene Entscheidung korrigieren.

Das Label des Landes, die Nationalflagge, ist dagegen eine unspektakuläre Trikolore aus Blau, Schwarz und Weiss.

Betrachtet man das Deutschland Label unter visuellen Aspekten, blicken wir hier auch auf drei Farben in Streifenform – nicht gerade sonderlich differenzierend.

Das deutsche Layout ist jedenfalls nicht so prägnant wie die Schweizer Flagge, die amerikanische Flagge oder auch die türkische Flagge.

Der Mondstern ist für mein Empfinden ein sehr gelungenes visuelles Arrangement und wird überall im Land so auffällig und häufig präsentiert, dass er unübersehbar ist.

Selbst an Glaubenseinrichtungen wie 
Moscheen hängt der Albayrak.

Schon mal bei uns eine Kirche mit der Deutschlandfahne gesehen? Selbst vor einem großen Ereignis wie einem Länderspiel?

Fährt man den Bosposurs mit einem Schiff entlang, befindet sich die türkische Flagge an allen strategisch wichtigen Lokalitäten (Erhebungen, Brückenpfeilern, etc.).

Gerade Nationen, die eine – sagen wir es mal diplomatisch – sehr autokratische Staatsform ausüben, nutzen natürlich ihr Markenzeichen, um Stärke zu demonstrieren.

Flagge zeigen.

Nicht umsonst ein Begriff, den wir auch in der „Markensprache“ immer wieder gerne nutzen.

Vielleicht kann man es ja so sehen: je freiwilliger die nationale Flagge von seinen Bewohnern präsentiert wird, desto höher die Identifikation.

Interessant wäre eine Untersuchung, die zeigt, ob es einen Zusammenhang zwischen der gesteigerten Bereitschaft zum Tragen der Nationalflagge einer Bevölkerung zu sonstigem Tragen von Markenartikeln gibt.

Türkei, USA, Schweiz: da ist die Zuneigung zu Markenartikeln auf jeden Fall ganz weit oben. Wie das Tragen der Nationalflagge.

Nur weil ein Banner häufig zu sehen ist, heisst das natürlich nicht, dass die Marke geliebt wird. Wenn doch die deutsche Flagge nur etwas 
charaktervoller und optisch ansprechender wäre.

Es ist bekannt, dass Logo und Markenfarben Kunden vom Kauf abhalten können, obwohl sie vom Produkt selbst überzeugt sind (ich kenne konkrete Fälle, in denen die Marktforschung das bestätigt).

Die Marke Deutschland hat auf alle Fälle sehr viele innere Werte. Wenn man im Ausland ist, weiss man diese Werte umso mehr zu schätzen.

Taxi fahren in Istanbul? Ein Albtraum.

Der Mondstern an der Hagia Sophia.
Schon mal eine deutsche Flagge an einer Kirche gesehen?

Der Mondstern am goldenen Horn.
Schon mal den Deutschlandbanner im Hamburger Hafen gesehen?

Der Mondstern im Großen Basar.
Schon mal ein Schwarz-Rot-Gold-Meer im Einkaufszentrum gesehen?