Sonntag, 19. Mai 2013

Der etwas andere Erfolg.

Das ADC Festival 2013 in Hamburg brachte uns 13 Nominierungen, davon 5 Nägel. Die Nägel gab es allesamt für die Tuna Tunes Kampagne von followfish. Sie ist unter den Top 5 Kampagnen des vergangenen Jahres. Nach dem guten ADC-Ergebnis im Jahr 2012 noch mal eine Steigerung.

Die Abstinenz einiger Agenturen vom diesjährigen ADC Wettbewerb schmälert diesen Erfolg nicht, denn mit der Punktzahl (28), die die Kampagne für ihre Nägel erhalten hat, wären wir letztes Jahr sogar auf Platz 4 gelandet.

Doch um Platzierungen geht es hier nicht. Der geneigte Leser weiß, dass ich die Awards-Entwicklung durchaus differenziert sehe. Hier geht es um einen Erfolg, der anders ist als 99% aller Einreichungen.

Der Erfolg von followfish ist kein Erfolg unserer Goldnase, sondern ein Erfolg unseres Research & Development Denkens. Und es hat sehr lange gedauert, bis wir den Erfolg einfahren konnten.

Deshalb ist er umso schöner.

Viele industrielle Unternehmen unterhalten ein Research & Development-Department. Sinn und Zweck einer solchen Abteilung ist, einen Teil seiner Personalressourcen und seiner Energie in Arbeit zu stecken, die sich mit der Zukunft beschäftigt: Welche Produkte oder Lösungen können in Zukunft für meinen Markt interessant sein?

Bei uns ist das die Suche nach neuen Geschäftsmodellen.

followfish ist so ein Geschäftsmodell. Wie es funktioniert, ist hier nachzulesen.

Seit 2006 laborieren wir an diesem Projekt. Es ist ein langfristiges Projekt. Es ist der Aufbau einer Marke. Das begleiten wir. Das beeinflussen wir. Daran lernen wir. 

Was es nicht ist: ein plumpes Goldprojekt, um im Medaillen-Ranking zu punkten. Denn der gängige Weg zum Gold, den viele Agenturen einschlagen, ist entweder der über NGOs (was in diesem Jahr sehr häufig zu sehen war – unter den Top 10 Kampagnen sind 3 NGO Projekte).

Oder eben die alte Nummer, sich Ideen für Kunden oder Produkte auszudenken, für die es gar kein Briefing gibt (also das Prinzip Lösung sucht Problem).

Bei followfish ist nicht nur das Produkt selbst nachhaltig. Sondern auch der Markenaufbau.

Das macht es für uns ungemein wertvoll. Und darauf sind wir heute ein bisschen stolz. 

Als Sahnehäubchen rundet der "Neudenkerpreis 2013" – ein Journalistenpreis, der von der Zeitung WELT ins Leben gerufen wurde – die Geschichte ab.


Herzlichen Glückwunsch ans Team. Vielen Dank für euren Einsatz.